The Tribe

Sergey ist neu auf dem Internat für Gehörlose im ukrainischen Kiew. Schnell kommt er mit Jugendlichen einer organisierten Gang zusammen, „The Tribe“ (Der Stamm), in der Gewalt und Schikane mit schonungsloser Dynamik das Leben bestimmen. Notgedrungen muss auch Sergey sich durchsetzen. Durch Diebstähle, Raubüberfälle und Zuhälterei sichert er sich seinen Rang innerhalb der Hierarchie. Als er sich in Anna verliebt, die wie die anderen Mädchen der Gruppe vom Anführer zur Prostitution gezwungen wird, durchbricht Sergey den Kodex des Stammes und ist plötzlich auf sich allein gestellt. „Der intensivste Film des Jahres 2015" - The Rolling Stone "Geht es in dem Film in gewisser Weise um die eigene Stammesidentität der Ukraine, die sich von der Russlands unterscheidet? Eine Szene - eine seltene Klassenzimmerszene, in der sich die Schulleiter der fiktiven Autorität der Schule unterwerfen - zeigt eine Karte, auf der die Ukraine in einem westeuropäischen Kontext zu sehen ist. Es gibt eine politische Schicht in "The Tribe", direkt unter der offenkundigen emotionalen Ebene, ein allegorischer Kommentar über die nationale Erfahrung, nicht zu hören und nicht gehört zu werden. Sie ist Teil eines der seltsamsten und verstörendsten Filme dieses Jahres." (Peter Bradshaw, in: The Guardian)